Wir haben uns nun unseren lang ersehnten Wunsch erfüllt und sind nach Australien geflogen. Diesmal aber nicht mehr zu zweit, sondern zu dritt, was für uns eine ganze neue Erfahrung ist zu reisen. Die Freude ist groß endlich für eine längere Zeit Urlaub zu machen und das Land zu erkunden, jedoch kommen auch Zweifel und sorgen auf mit einem 10 Monate alten Baby eine so weite Strecke zu fliegen.
Man macht sich Gedanken darüber ob der kleine im Flugzeug wohl schlafen wird, ob er den Jetlag verkraftet, was nimmt man mit in den Flieger? Wie viel Windeln brauche ich? Wie viel Wechselsachen nehme ich mit? Was für Essen packe ich ein? Spielzeug? Klar packt man welches ein und auch neues, aber welches? Fragen über fragen die man sich stellt in den Wochen zuvor bevor man fliegt.
Im nach hinein kann ich sagen, das ich mir viel zu große Sorgen gemacht habe und Eddi den Flug super gemeistert hat. Wir waren natürlich auch super vorbereitet und hatten dementsprechend viel im Handgepäck.
Wir hatten im Handgepäck für ihn:
- ca. 20 Windeln – viel zu viel, aber lieber zu viel als zu wenig
- Feuchttücher
- neues Spielzeug Lego Duplo, Holztürmchen zum stapeln
- sein Lieblingsspielzeug (V-tech Tut Tut Auto
- Bücher zum angucken und welche die Geräusche machen, zum fühlen und tasten
- Klanghölzer (war jedoch nicht notwendig die Klanghölzer raus zu holen und die anderen Passagiere damit zu nerven, weil er so toll von den Stewardessen beschäftigt wurde)
- jede Menge essen und was er am liebsten ißt, wie zum Beispiel Wiener Würstchen, Stüllchen, Quetschies von fruchtbar, Mango Maispops zum knuspern zwischendurch, Bananen, Erdbeeren
Ein Baby Bassinett haben wir vorab bei der Fluggesellschaft reserviert, jedoch weiß man bis kurz vor dem Flug nicht, ob man wirklich eins bekommt. Gott sei Dank hatten wir aber auf den zwei Langstrecken Flügen jeweils ein Bett bekommen, einmal die Strecke von Paris nach China und von China nach Sydney haben wir auch ein Babybett gehabt. Man muss ganz eindeutig sagen, dass Eddi aber nur noch gerade so reingepasst hat und Eddi war bevor wir geflogen sind, zirka 70 cm groß mit seinen 10 ½ Monaten.
Zum Thema schlafen haben wir die Erfahrung gemacht, dass Eddi sich den Schlaf geholt hat, den er brauchte. In dem Babybettchen im Flieger hat er einmal geschlafen für ein Stündchen, ansonsten hat er aber darin super gerne gespielt und die Leute von oben beobachtet und darin rumgetobt. Oder was Babys auch gerne Wiederholen bis es ihnen langweilig wird aufzustehen und sich wieder hinzusetzen.
Egal was er gemacht hat, Hauptsache er hatte seinen Spaß und war gut drauf. Eingeschlafen ist Edgar nur bei mir im Arm und da habe ich dann auch meist weiterschlafen lassen, denn wenn Turbulenzen sind, muss man das Kind sowieso aus dem Bett nehmen und bei sich anschnallen. Der Versuch ihn schlafend in das Bettchen zu legen ist meist gescheitert und irgendwann habe ich es einfach gelassen und ihn bei mir im Arm weiterschlafen lassen. Es war für mich zwar nicht gerade so komfortabel, jedoch manchmal konnte ich Eddi, wenn er ganz fest geschlafen hat, an Stefan weiter reichen. So konnte ich mir auch mal kurz die Beine vertreten und auf die Toilette gehen.
Als Fazit kann ich aus unserer Sicht nur sagen, dass viele Sorgen unbegründet waren und wenn man gut vorbereitet ist, ist das alles gar kein Problem. Den langen Flug empfinden wir Erwachsenen höchst wahrscheinlich anstrengender, als die kleinen Knirpse. Ich bereue unsere Entscheidung keine Sekunde und bin froh, dass wir uns getraut haben das erste Mal trotz vieler Zweifel so eine lange Reise auf uns zu nehmen. Es hat sich mehr als gelohnt.
Sonnige Grüße
Eure Colourful Family